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Kamares & Vorizia

Die Bergdörfer Kamares und Vorizia liegen unterhalb der baumreichen Abhänge des Psiloritis, mitten in der wunderschönen Landschaft des Idagebirges.

In den Bergdörfern scheint die Zeit wirklich still zu stehen. Man ist so weit entfernt von den lauten, vollen Städten im Norden und den Stranddörfern im Süden Kretas.
Das Dorf Voriza spielte während der Revolution eine bedeutende Rolle – während der Zeit der Türkischen Besetzung kamen viele Oberhäupter der Insel aus Vorizia. Auch während der Besetzung der Nazis war das Dorf Teil des Widerstandes. Es wurde von den Deutschen zerbombt und komplett zerstört. Die Bewohner heute sind hauptsächlich in den Bereichen Landwirtschaft, Nutztiere, Weberei und Holzschnitzerei tätig – in Vorizia sind die alten Traditionen noch heute erhalten und man bekommt so einen authentischen Eindruck vom Leben der Kretischen Landwirte und der Kretischen Gastfreundschaft.

Die Region ist besonders bei Wanderern beliebt, da die Farangouli Schlucht sich direkt vom Dorf Vorizia aus eröffnet. Farangouli ist einer von drei nebeneinander liegenden Bergen in der Gegend und von diesen dreien der längste und unbekannteste. Farangouli erhebt sich steil, hat wunderschöne Kalksteinfelsen und ist vorwiegend trocken. Während des Aufstiegs findet man viele Zyrpressen und nach knapp 90 Minuten endet die Schlucht und die Landschaft verändert sich radikal, mit dichter Vegetation, die den Pinienwald von Pefkias formt, bevor der Weg dann weiter hoch zum Nida Plateau führt.
Die Kamareshöhle, die an den Hängen vom Soros Berg auf einer Höhe von 1700 Metern liegt, ist aufgrund der dort gefundenen Minoischen Überreste zu einer bedeutenden archäologischen Stätte geworden.
Vom Dorf Kamares aus läuft man etwa 3,5 Stunden entlang des Weges durch kleine Eichenwälder und entlang von Quellen mit erfrischendem, klaren Wasser. Die ganze Zeit über kann man die traumhafte Aussicht über die Messara Ebene genießen. Der letzte Teil der Kamares Schlucht führt über ein Kiesfeld, deshalb ist es empfehlenswert, gute Schuhe zu tragen. Wer noch Lust hat, kann den Weg weiter gehen, hoch zum Nida Plateau.

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